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Es werden Posts vom September, 2025 angezeigt.

Digitale Selbstschutz-Kompetenz im Grundschulalter

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  Kinder bewegen sich heute früh, selbstverständlich und neugierig im Netz. Das ist eine große Chance – und eine Verantwortung. Wer in diesem Alter mit einfachen, alltagstauglichen Routinen anfängt, baut nachhaltige Schutzgewohnheiten auf, die später selbstverständlich bleiben. Dieser Beitrag richtet sich an Eltern, Erzieher:innen und Grundschullehrkräfte. Er bündelt pädagogisch tragfähige Vorgehensweisen, die an realen Alltagssituationen ansetzen und sich an anerkannten Orientierungsrahmen wie BSI-Empfehlungen, ISO/IEC 27001 und dem NIST Cybersecurity Framework ausrichten – ohne Fachjargon und ohne Angst zu schüren. Warum frühe Internetsicherheit zählt Kinder lernen Sicherheit wie Fahrradfahren: durch begleitete Praxis, klare Regeln und wiederkehrende Rituale. Frühe Erfahrungen mit „gelingenden Sicherheitsmomenten“ – etwa das eigenständige Erkennen einer verdächtigen Nachricht – stärken Selbstwirksamkeit. Genau hier setzt präventive Medienbildung an: Si...

Desinformation als Sicherheitsbedrohung der Gegenwart

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  Die digitale Kriegsführung unserer Zeit In einer Ära, in der Information zur mächtigsten Waffe geworden ist, wirft der Thriller „Im Netz der Lügen" von J.W. Secure ein erschreckend realistisches Schlaglicht auf eine der größten Bedrohungen unserer digitalen Gesellschaft. Das Werk ist weit mehr als nur ein spannender Roman – es ist ein Weckruf für alle, die in Führungspositionen, im Sicherheitsmanagement oder in der IT-Verantwortung stehen. Die Geschichte um die Protagonisten David und Anna, die gegen die fiktive Organisation „Schattenkrieger" kämpfen, spiegelt erschreckend genau die realen Herausforderungen wider, denen wir heute gegenüberstehen. In Zeiten von Deepfakes, koordinierten Desinformationskampagnen und hybrider Kriegsführung wird deutlich: Informationssicherheit ist längst nicht mehr nur eine technische, sondern eine existenzielle gesellschaftliche Aufgabe. Parallelen zur aktuellen Bedrohungslage Hybride Kriegsführung und staatliche Akteure Die im Roman be...

Digitale Gewalt: Schutzschild aus Empathie und Technik

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Die zunehmende Verlagerung sozialer Interaktionen in den digitalen Raum hat eine neue Dimension der gesellschaftlichen Verletzlichkeit geschaffen. Cybermobbing hat sich von einem Randphänomen zu einer ernstzunehmenden Bedrohung entwickelt, die insbesondere Kinder und Jugendliche mit unerbittlicher Härte trifft. Die Angriffe sind nicht an den Schulhof gebunden, sondern dringen über Smartphones und soziale Netzwerke unaufhaltsam in das Privatleben ein und hinterlassen tiefe psychische Wunden. Um dieser modernen Form der Gewalt wirksam zu begegnen, ist ein umfassendes Verständnis der Mechanismen, Eskalationsstufen und Gegenstrategien erforderlich. Es bedarf eines integrierten Ansatzes, der technische Prävention, psychologische Unterstützung und eine starke, empathische Gemeinschaft miteinander verbindet, um Schutzräume zu schaffen und Betroffenen den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen. Die Anatomie digitaler Aggression Cybermobbing unterscheidet ...

Sicherheit 4.0: Wenn der Büroalltag zum Spionage-Thriller wird

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  "Sicherheit mit Schmunzeln - Ein Überlebensguide für die moderne Arbeitswelt" von J.W. Secure bringt es auf den Punkt: Die moderne Arbeitssicherheit ist komplexer geworden als ein IKEA-Aufbauanleitungs-Mysterium. Während unsere Vorfahren sich noch Gedanken über Säbelzahntiger machten, kämpfen wir heute gegen KI-gestützte Türsteher, die uns nicht ins eigene Büro lassen, und Drucker, die offensichtlich eine Verschwörung gegen die Menschheit geschmiedet haben. Die Evolution der Bedrohungslandschaft: Von simpel zu surreal Die Zeiten, in denen ein Feuerlöscher und ein Erste-Hilfe-Kasten ausreichten, um als "sicherheitsbewusst" zu gelten, sind längst vorbei. Heute leben wir in einer Welt, in der unsere Kaffeemaschine möglicherweise mehr über unsere Gewohnheiten weiß als unser Partner, und wo biometrische Zugangssysteme uns aussperren, weil wir morgens noch nicht ganz menschlich aussehen. [1] Die moderne Sicherheitslandschaft gleicht einem mehrdimensionalen Schach...

Am Scheideweg der Überzeugungen: Radikalisierungsprävention, die im Alltag funktioniert

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  Am Scheideweg der Überzeugungen: Radikalisierungsprävention, die im Alltag funktioniert Radikalisierung beginnt selten mit Schlagzeilen. Sie beginnt leise. Mit einem Gefühl von Überforderung, mit verletzter Zugehörigkeit, mit dem Versprechen einfacher Antworten. Genau hier setzt „Am Scheideweg der Überzeugungen“ an: Es verbindet Fachwissen mit einer erzählerischen Reise, die zeigt, wie aus Zweifeln Orientierung, aus Isolation Verbundenheit und aus passiver Ohnmacht aktive Selbstwirksamkeit entstehen kann. Dieser Beitrag übersetzt die zentralen Erkenntnisse in konkrete Praxis, damit Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Kommunen handlungsfähig bleiben. Warum das Thema jetzt wichtig ist Sicherheitsverantwortliche sehen sich mit hybriden Risiken konfrontiert. Ideologische Narrative verbreiten sich digital, wirken sozial und können physische Folgen haben. Radikalisierung berührt damit alle drei Sicherheitsdimensionen: Arbeitssicherheit, Objektschutz und IT-Sicherheit. Prävention ...